Ein seltenes Bild im Ur-Zustand. Das Fahrzeug kam von einem Freiwilligen Feuerwehrverein. Einen erheblichen Teil seines Leben durfte es in weiss-rotem Mantel „erfahren“. Der Tatra war noch fahrbereit, aber nach 50 jährigem Dienst war wirklich eine komplette Restaurierung notwendig.
Arbeiten mit kompletter Fahrzeugzerlegung. Fahrerhaus, Pritsche, Kotflügel, alle Halter wurden ausgebaut. Also der übliche Beginn einer jeden ehrlichen Restaurierung.
Auf das freigelegte Tatra-Zentralrohr mit Pendelachsen warten Wochen Arbeit…Ausbau, Zerlegung, Abdichtung, Wechsel von Öl,Lagern und fehlerhafter Teile, Reparatur der Bremsanlage usw.
Die nicht originale Fahrzeugpritsche, die statt richtiger Seitenwände, Kästen für die Schläuche hatte, konnten wir zum Glück durch einen originalen Aufbau ersetzen. Der Holzausbau war zwar in sehr schlechtem Zustand, aber die Beschläge und Rahmen konnte man als gute Restaurierungbasis nutzen. Der Rahmen der Pritsche wurde ausgebaut, zerlegt, sangestrahlt und neu lackiert.
Alle Holzteile wurden neu gefertigt. Die Restaurierung betrifft nicht nur die mechanischen Komponenten, sondern auch die Holzarbeiten.
Einzelne Teile des Fahrerhauses und seine Vorbereitung für Lackierung. Die Qualität dieser Arbeit, wird erst durch das Tageslicht sichtbar. Hier zeigt sich, ob die Arbeiten in der erforderlichen Gründlichkeit durchgeführt wurden.
Die Kabine und weitere Teile wurden in der Lackieranlage lackiert, um die richtige Qualität garantieren zu können. Der Tatra wurde zweifarbig lackiert.Als Vorlage wurde ein Messeexemplar verwendet , welches auf der internationale Maschinenbau-Messe in Brünn ausgestellt wurde.
Das Arnaturenbrett glänzt wie am ersten Tag. Es bedurfte einer Feinarbeit, mit viel Augenmerk auf jedes Detail.
Die Innenaustattung der Kabine inklusive der Verkleidung und Deckenplatten ist ganz neu. Es sieht nicht so aus, aber die Restaurierung des Himmels war sehr aufwendig. Die präzise Verkleidung der Ablagen hat erst nach vielen Versuchen geklappt.
Der Motor ist schon eingebaut, genau wie der Pritscherahmen.
..und langsam kommt das Finale – die Verbindung des Fahrehauses mit dem Rahmen. Dieser Arbeitsgang fordert die Unterstützung vieler Helfer, um die neue Kabine nicht zu beschädigen.
Und hier ist das Ergebnis. Die vielen Arbeitsstunden und der wirkliche Aufwand lassen sich an diesem Foto nur erahnen.